Charlotte Bartz (20) absolvierte ihr Abitur im Jahr 2022 am Neuen Gymnasium Wilhelmshaven. Heute studiert sie Mathe und Physik in Göttingen. Ihr Ziel für die Zukunft ist, neben einem erfolgreich abgeschlossenen Bachelor auch den Titel des Masters zu erlangen. Sie möchte danach gern als wissenschaftliche Mitarbeiterin an ihrer Universität arbeiten und strebt eine Promotion an.

Warum hast du dich bei der Gerd Möller-Stiftung beworben?
Ich wurde durch unseren Oberstufenrat auf die Gerd Möller-Stiftung aufmerksam. Dieser hatte uns in einer E-Mail auf die Chancen, die Richtung und den Inhalt des Stipendiums hingewiesen. Dementsprechend habe ich mich als passende Kandidatin gesehen und mich bei ihm für das Stipendium gemeldet. Er unterstützte mich dann bei meiner Bewerbung.
Wie lief der Bewerbungsprozess ab?
Der Oberstudienrat übermittelte mir, nachdem ich mein Interesse an dem Stipendium geäußert hatte, alle notwendigen Daten, um mit der Stiftung in Kontakt zu treten. Darunter war auch der Link zu der Website der Stiftung. Über den Reiter Stipendium konnte ich mich über die bereits aufgeführten Stipendiat:innen informieren. Ich verfasste dann meine Bewerbung erst am PC um diese Korrekturlesen zu lassen. Anschließend brachte ich meine Bewerbung in die von der Stiftung gewünschte handschriftliche Form. Da die Frist zu dieser Zeit bereits ziemlich knapp war, bin ich persönlich zu der angegebenen Adresse gefahren, um meine Bewerbung dort einzuwerfen. Einige Zeit danach wurde ich zum Interview geladen. Dies dauerte nicht länger als eine Woche. Das Interview habe ich dann vor dem Vorstand gehalten. Anschließend erhielt ich dann die Zusage zu dem Stipendium.
Was ermöglicht dir das Stipendium?
Studentenstädte wie Göttingen sind nicht gerade preiswert. Ich bin trotz der hohen Mieten in dieser Stadt durch das Stipendium in der Lage, mich komplett auf das Studium zu fokussieren. Anders als andere Studierende bin ich also nicht darauf angewiesen, einen Nebenjob auszuüben. Das ist bei einem Fach wie Mathematik sowie der Vor- und Nachbereitung der Kurse ein großer Vorteil.
Stehst du mit der Stiftung während des Studiums in Kontakt?
Ich verfasse zu festen Terminen Berichte an die Gerd Möller-Stiftung, in denen ich meinen derzeitigen Fortschritt beschreibe. In diesen Semesterberichten beschreibe ich, was ich gelernt habe, was mir gefallen hat und was mir vielleicht auch mal nicht. Auch gebe ich Auskunft darüber, ob sich meine persönlichen Ziele das Studium betreffend geändert haben. Neben diesen Berichten gebe ich in kleineren Updates über den Verlauf des Semesters Auskunft.
Hast du Tipps für zukünftige Bewerber*innen?
Also erst einmal sage ich allen Interessierten: Versucht es! Generell hat man nicht großartig etwas zu verlieren und eine Chance genommen zu werden besteht. Die Zeit, die man selbst in die Bewerbung investiert, ist unmittelbar zwischen den Prüfungen. Es sollte also ein wenig Luft sein, um sich um das Stipendium zu bemühen. Meine Erfahrung ist, dass es ebenso möglich ist, auch als Zweitbeste*r in den schulischen Naturwissenschaften genommen zu werden. Ebenso ist es wichtig sich in der Bewerbung authentisch zu geben. Gerade wenn es zum Interview kommt, wäre es sehr unangenehm, durch vorherige Übertreibungen in vermeidbare Situationen zu kommen.